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CI SKD – Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Dresden/2017

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sind ein Verbund aus 14 unterschiedlichen Institutionen mit unterschiedlichen Zielgruppen und Aufgaben. Anders als andere Museumsverbünde sind die SKD aus einem Nukleus entstanden: der Kurfürstlichen Kunstkammer von 1560. Sie sind damit kein Zweckverband, sondern haben einen historisch gewachsenen Kern.

In einem eingeladenen Wettbewerb hat merz merz für SKD eine Corporate Identity entwickelt. Ziel dabei war es, den Zusammenhang der SKD mit seinen 14 Institutionen deutlich zu machen, wobei die Sichtbarkeit jeder einzelnen Institution gestärkt werden soll. Die Identität der SKD soll in jedem einzelnen Bereich des CI subtil lesbar sein. Dabei geht es um die Frage, ob „Einheit in der Einheit“, „Einheit in der Vielfalt und Vielfalt in der Einheit“ oder „Vielfalt in der Vielfalt“ als leitgebendes Motiv für die Entwicklung des Logos stehen kann. Vielfalt und Einheit müssen aber keine Gegenspieler sein. Vielmehr hat merz merz beides zusammen gedacht.

„Das Vielfältige ist nicht nur dasjenige, was viele Teile hat, sondern was auf viele Weisen gefaltet ist.“ (Gilles Deleuze: Die Falte. Leibniz und der Barock)

Mit Leibniz gesprochen bildet der Vorgang der Wahrnehmung (Perzeption) die Falten der Monade. Die Monade ist dadurch von innen mit Falten ausgekleidet. Die Materie ihrerseits ist in äußerlichen Faltungen organisiert. Die inneren Falten der 14 Institutionen machen zusammen mit den äußeren Faltungen der SKD den Kosmos SKD aus. In jeder einzelnen Institution kann man das Gesamte wahrnehmen – so, wie man das Gesamte durch die einzelnen Einheiten erkennen kann.